The Selection 2002 - vfg

Vernissage Samstag 31. Mai 2003, 17 Uhr

Ausstellung vom 1.6. bis 29.6.2003

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Die Ausstellung wird unterstützt von

 

 

Raphael Hefti. Zürich, aus der Serie "Estéticiennes", 2002

 

Über 550 im Jahre 2002 veröffentlichten Fotoarbeiten wurden in den Wettbewerb der besten Schweizer Berufsfotografen eingesandt. Die fünfköpfige Jury der vfg (vereinigung fotografischer gestalterInnen) hat daraus die 20 besten ausgewählt. Sie werden in einer Wanderausstellung nach Zürich (ewz-Unterwerk Selnau) im Ausstellungsraum Klingental gezeigt werden. Und das Jahrbuch "The Selection vfg" stellt sie vor, kritisch kommentiert von Nicolas Crispini und François Rappo.

"The Selection vfg." dokumentiert jährlich die beste Berufsfotografie der Schweiz. Der Fotopreis nimmt dabei Rücksicht auf die spezifischen Voraussetzungen und Bedingungen der Arbeit der Berufsfotografinnen und –fotografen und juriert publizierte Arbeiten in den Kategorien Werbefotografie, Redaktionelle Fotografie und Fine Arts. Gleichzeitig gibt "The Selection vfg." in der für unpublizierte Arbeiten reservierten Kategorie Free Auskunft über neue Trends in der Fotoszene Schweiz.

Veranstalter ist die "vfg. Vereinigung fotografischer gestalterinnen", dir für kreative Berufsfotografie aller Sparten einsteht.

Die Jury setzt sich zusammen aus Véronique Damagnez, directrice photo von Vogue Paris, William Ewing, Direktor des Musée de l’Elisée in Lausanne, Herlinde Koebel, Fotografin München, Martin Gasser, Konservator Fotostiftung Schweiz, Oliviero Toscani, Fotograf und Andreas Wellnitz, Bildredaktor der Weltwoche. Zuerst wurden die 20 ausgezeichneten Arbeiten in den Zürcher Fotonacht am 9. Mai im ewz-Unterwerk Selnau gezeigt. DAS MAGAZIN vergibt dort den Fotopreis.

Der Wettbewerb und die Ausstellung steht unter dem Patronat des Bundesamtes für Kultur, dem, ewz, dem Präsidialdepartement der Stadt Zürich und wird unterstützt von der Pro Helvetia, dem Schwabe Verlag und dem MAGAZIN. Die Basler Ausstellung wird von der Christoph Merian Stiftung untestützt.

Die Ausstellung im Ausstellungsraum Klingental stellt ab 1.6. die 20 von der Jury ausgewählten Arbeiten und das Fotobuch (Preis 27 Franken) vor.

 

Jurybericht

Bereits 2001 hatte es bei den eingereichten Arbeiten einen Zuwachs um 27 Prozent gegeben, diesmal waren es 60 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei wurde die Hälfte aller Einsendungen in der Kategorie ‹Free› (noch unveröffentlichte Arbeiten) eingereicht, jede fünfte in der Kategorie ‹Redaktionelle Fotografie›, jede sechste als veröffentlichte Arbeit im Bereich Kunst – ‹Fine Arts› – und jede zehnte in der Kategorie ‹Werbefotografie›.
Aus den über 535 Arbeiten mit insgesamt mehr als 3000 ausgelegten Bildern wurden in mehreren Durchgängen und immer wieder aufgrund von im Jurygespräch begründeten Wahlen und positiven Vetos schliesslich 515 Arbeiten ausgeschieden.
Wenn es nach den hier und da gehörten Bemerkungen ging, sei «zuviel pictorial shit» eingesandt worden, die Fotografien seien «kraftlos», «ohne Leben», «blutleer» und «schon zu oft gesehen». Aber diesen Aussagen ging es wie der Frage an die international besetzte Jury, ob sie etwas spezifisch Schweizerisches an den Arbeiten bemerkt habe: «Vielleicht ein paar Kühe mehr als in anderen Ländern», und das Thema war vom Tisch.
Die ausführliche gemeinsame Auseinandersetzung um die Arbeiten jedenfalls geschah sehr konzentriert und intensiv. Mitunter knieten die Juroren vor den Bildern nieder, berührten sie, nahmen sie immer wieder auf und schienen ihren Argumenten deren ganzes Gewicht verleihen zu wollen.
Individuell hingegen blieben die Entscheidungen der sechs Juroren für je eine weitere Arbeit, nachdem man sich bereits auf vierzehn geeinigt hatte; individuell und ohne weitere Zustimmung, obwohl die Plädoyers meist sehr nachdrücklich, lebhaft, originell und gar nicht blutleer vorgetragen worden waren.
Einer der erfahrendsten Juroren meinte zu Anfang noch, dass er sich immer anhand des ersten Eindrucks sehr schnell entscheiden könne und damit schliesslich auch recht behalte. Doch wie alle Jurymitglieder liess er sich in der Diskussion vor den Arbeiten durch andere Blicke und Perspektiven immer wieder zu neuen Erfahrungen, Auffassungen und Einsichten verleiten.

Autor ..... Andreas Volk

Weitere Infos zu "The Selection vfg" unter www.the-selection.ch

Katalogbestellungen mailto: auslieferung@schwabe.ch

 

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