Tarek Abu Hageb - Werner Ritter - Jakob Schärer

 

Vernissage ausnahmsweise: Freitag 16. Januar 2004, 18 Uhr

Ausstellung vom 17.1. bis 15.2.2004

 

Die Ausstellung vereinigt drei Generationen von Künstlern. Jakob Schärer ist 1908 geboren, Werner Ritter 1933 und Tarek Abu Hageb 1973 – Spannend wird es sein, Nähe und Ferne im Werke dieser drei Generationen zu beobachten.

Der Strich des Zeichners Jakob Schärer ist äusserst sensibel. Einem Wanderer gleich formuliert er geistreiche Geschichten rastlos. Serien entstehen. Strichknäuel wandeln sich zu Strichhaufen, und –knoten und formulieren Gebilde aus, die mal Assoziationen an Sphinx, eine Pyramide, einen Drachen oder eine Kreuzigung, eine Landschaft auslösen. Werner Schmalenbach schrieb aus Anlass des 80ten Geburtstag des Künstlers: "Treibt der Strich die Phantasie voran oder die Phantasie den Strich? Manchmal meint man, der Künstler habe die Entschlusskraft an das Utensil delegiert."

Werner Ritter: "Bunkoman", 2000, Acryl auf Papier, 200 x 300 cm

 

 

Werner Ritter wurde mit seinen popartigen Photorealismus bekannt. Doch heute sind es Faltenwürfe, die ihn interessieren - nicht die Draperien gotischer Madonnen, sondern die Faltenwürfe von Abfallsäcken oder halbleeren Zementsäcken. Der Schutt erfährt die gleiche Aufmerksamkeit wie eine Heilige. Und als Kontrast dazu stellt der Künstler einer jener jungen Schönheiten, wie sie in der Werbung für Konsumgüter – künftiger Abfall oder Schutt - verwendet werden.

Tarek Abu Hageb wurde mit Spraybildern bekannt. Heute experimentiert er weniger mit Schriftbildern als mit den farblichen Wirkungen, die sich beim Verwenden der Spraydosen ergeben. Abstrakte, lasierende Bildwirkungen sind das Resultat.

Tarek Abu Hageb: Way to Babel, 2002, Mixmedia, blow up, printed on canvas, 120 x 120 cm (Courtesy Galerie Carzaniga & Uecker, Basel)

 

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