Christophe Lambert, Christina Schmid

 

Vernissage Samstag 2. April 2005, 17 Uhr

Ausstellung vom 3.4. bis 1.5.2005

 

Christophe Lambert: Decline and fall of the roman Empire, Mischtechnik,

 2005, 100 x120 cm

Zwei unterschiedliche Positionen von Malerei und Skulptur treffen aufeinander. Der Flut der Bilder hält der 1979 in La Chaux-de-Fonds geborene Christophe Lambert einen Spiegel entgegen. Seine von den Comics inspirieren Wesen schauen grossäugig den Betrachter an. Sie, die Geschöpfe grossstädtischer Trash-Kultur, inszenieren sich selbst, in einer malerischen Umgebung, die an Art brut denken lässt. Denn hier wird nicht „hohe Kunst“ gemacht, die Wesen scheinen der städtischen Kloake entsprungen. Und trotzdem, sie sind nicht schmutzig, sondern in einer unverwechselbaren Art unschuldig, frisch, ja fröhlich. Und es scheint, dass der Künstler hinter diesen Bildern ein grosses Lachen über die Ernsthaftigkeit dieser Welt anstimmt.

 

Christophe Lambert: Johnny Flag, Mischtechnik und Installation, 2003-05

 

 

Christina Schmid: JMRA 2, Blister, Holzzstäbe, Lampen, 2005, 320 x 140 cm

Mit ihren aus Verpackungsmaterial gefertigten Architekturen siedelt sich Christina Schmid in die Nähe der Trash-Welt von Christophe Lambert. Doch ist nicht Ironie ihr Werkzeug. Sie spürt Ähnlichkeiten in der Form nach. „deadleg city“ ist wie der “JMRA”-Turm aus unarchitektonischen Mitteln gebaut und trotzdem architektonische. Sie setzt um. So wie die „Manual“ Umsetzungen von Zeichnungen von Gebrauchsanleitungen irgendwelcher Instrumente sind. Doch in Seide gestickt und hinterlegt mit Watte werden diese Wegwerfprodukte zu Bildern von hoher aesthetischer Qualität.

 

Christina Schmid: o.T., Satin, genäht, gestopft, 2005, je 325 x 143 cm

 

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