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Monika Dillier, Mireille Gros
Ausstellung 22. Oktober bis 19. November 2006
Vernissage: Samstag, 21.10.2006, 17 Uhr
Begrüssung: Annina Zimmermann, Vorstand ARK
Einführung Chris Regn, Künstlerin

Dienstag, 7.11.2006, 21 Uhr
icisiens là-baciens
Videos von Mireille Gros
Dienstag, 14.11.2006, 19 Uhr
Werkgespräch
Isabel Zürcher im Dialog mit den Künstlerinnen
Monika Dillier speist ihre Arbeit aus unterschiedlichen Quellen: Bilder aus Tageszeitungen
und Kunsträumen, aus Werbung und eigenem Erinnern pflanzen sich im Atelier
fort. Handschriftlich gefiltert, gehen sie in Zeichnung und Aquarell ein, um paarweise
neue Geschichten zu iniziieren oder in einer wandfüllenden Installation die
Grenzen der Kategorie «Zeichnung» zu sprengen. Unter dem Titel «migration
et installation» fasst Mireille Gros ihre jüngste Werkgruppe zusammen.
Das Bild des Zugvogels erlaubt motivisch wie im übertragenen Sinn
zahlreiche Perspektivwechsel und trägt der Zeichnerin Nester, Landschaften,
Pflanzen, die Spur von Flugbahnen oder die Skyline einer Stadt zu. Das Zeichnen
selbst scheint auf als ein Registrieren von globalen Bewegungslinien. Zeichnung
ist überall: am Himmel, im Baum, in Afrika oder auf der Pflästerung
eines Pariser Innenhofs.
Die beiden Basler Künstlerinnen schätzen einander: die eine die andere,
weil sie mit ungebrochener Passion, ja Besessenheit Bilder erfindet und bearbeitet.
Die andere die eine, weil sie ungeachtet von Moden und Tendenzen immer an der
Buntheit festgehalten hat. Beide Positionen verbindet ein verspielter Zugriff,
der bei aller Ernsthaftigkeit in der Wahl von Motiven und Medien nie verloren
geht. Gute Voraussetzungen also für eine gemeinsame Ausstellung.
Isabel Zürcher
Eingeladen wurden Monika Dillier und Mireille Gros vom langjährigen Präsidenten
des Ausstellungsraums Klingental Robert Schiess. Es freut uns sehr, dass sie nach
dessen überraschendem Rücktritt weiter mit uns zusammenarbeiteten. Kollegial
und inspiriert entstand die Ausstellung im Gespräch mit der freischaffenden
Kunsthistorikerin Isabel Zürcher, unserer technischen Leiterin Heidi Melzl
und der Grafikerin Sibylle Ryser, die über Nacht einsprang für die Gestaltung
von Karte und Plakat. Dank ihnen sind wir zuversichtlich, dass wir mit viel Ernsthaftigkeit,
guter Laune und einiger Improvisationskunst für unser Publikum eine eindrückliche
Ausstellung vorbereiten konnten.
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