Peter Tschan

Vernissage: 13.5.2006, 17 Uhr

Ausstellung 14.5.2006 bis 11.6.2006

Der Prozess ist das Ziel. Peter Tschan malt, überarbeitet, kratzt weg, trägt neue Schichten auf, um sie wieder abzutragen; er malt in Öl, mit Batikfarben und Acryl, und er setzt Aluminium-Spray-Farben ein. Er ist neugierig auf das, was auf dem Bildträger passiert. Peter Tschan experimentiert. Die ausgestellten Bilder sind Resultate mehrjähriger Arbeit, auf dem jeweils gleichen Bildträger.

Neuerdings setzt er die Fotografie und den Computer so ein, wie er den Pinsel oder ein anderes Instrument zum Malen braucht. Die Fotokamera und der Computer sind Hilfsmittel auf seiner Reise durch die Experimente. Geplottet und auf die Leinwand aufgezogen geben sie gleichsam die Vorlage ab, auf der Peter Tschan arbeitet und experimentiert. Es kann dann durchaus passieren, dass er das gefundene malerische Resultat wieder fotografiert, im Computer bearbeitet, vergrössert oder verkleinert, um erneut das auf dünnstem Papier geplottete Zwischenresultat auf die Leinwand aufzuziehen, und zu bearbeiten, und um mit Pinsel und Wasser zu neuen malerischen Resultaten zu finden. Das am Ursprung stehende Motiv geht in diesem Prozess verloren. Es gleichsam nur Initialzündung.

 

Solche Auslöser können verwitterte, überklebte und übermalte Wände sein, oder ein weiblicher Akt oder afrikanische Skulpturen, die im malerischen Prozess von Peter Tschan zu malerischen Landschaften mutieren.

 

 

Renate Hug tanzt an der Vernissage (Fotos Elisabeth Schiess):

 

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