Ausstellungsraum Klingental
   
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Die Weihnachtsausstellung 1967 in der Kunsthalle führte zum Eclat. Aus Protest gegen die von der Jury getroffene Werkauswahl solidarisierte sich eine jüngere Generation von Künstlern mit den abgewiesenen Kurt Fahrner und Jörg Schulthess. Aus der Ausstellung wurden Werke abgehängt, einer übermalte sein Werk mit schwarzer Farbe. Im Saal des Restaurants Farnsburg am Barfüsserplatz (heute McDonald) organisierten sie eine Gegenausstellung. Die jüngeren Künstler stellten die Forderung nach einem unabhängigen Ausstellungsraum.

Die Presse reagierte mit ausführlichen Artikeln zum Thema. LdU-Grossrat Werner Muster reichte am 8. Februar 1968 einen Anzug im Grossen Rat ein und forderte, dass geeignete Räumlichkeiten für Kunstausstellungen zur Verfügung gestellt werden: "Der Stadt Basel würde es gut anstehen, wenn sie ihre regionales Kunstschaffen mit einer neuen, lebendigen Ausstellungsmöglichkeit bereichern würde."

Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt nahm am  22. August 1970 dazu Stellung und erklärte, dass nach diversen Abklärungen im Kirchenflügel der Kaserne die Möglichkeit eines Ausstellungsraumes bestehe. Im Staatsbudget 1969 wurde Geld für "die Umgestaltung und den Ausbau der bisherigen vier Militärküchen im Erdgeschoss des Kirchenflügels als öffentlicher Ausstellungsraum für Maler und Bildhauer" eingestellt. Er hielt ausserdem fest, dass "dieser Ausstellungsraum keineswegs nur den Mietern von Ateliers im Atelierhaus Klingental zur Benützung reserviert werden , sondern im Prinzip allen Künstlern zur Verfügung stehen soll".

Im Zusammenhang mit dem Neubau des Gymnasiums Bäumlihof wurde dieser Schule im Frühjahr 1969 die umgestalteten Militärküchen als Handarbeitsräume vorübergehend zur Verfügung gestellt.

Am Samstag, den 4. Mai 1974, wurde um 17 Uhr eine Gruppenausstellung mit Werken von Yvonne Binz, Hans Eppens, René L. Gautschi, Li Gelpke, Maja Grieder, Lily Hecker, Faustina Iselin, Hans Haeger, Annemarie Jaques, Otto Klein, Kurt Ruepp, Willy Urfer und Oskar Zimmermann eröffnet.

1981 wurden Herzog & de Meuron beauftragt, den Raum zu erweitern, ein Foyer zu gestalten, einen Arbeitsraum hinzuzufügen, einige Fensternischen zu schliessen und einen kleinen Skulpturenhof einzurichten. Sie erweiterten auch die Pfeiler, legten den "seifigen" Betonboden an und sorgten für neues Kunstlicht mit Neonröhren.